Samstag, 20. Januar 2007

Geschichte Online

Aus wie vielen Modulen besteht Geschichte online?
Beschreiben Sie kurz die Zielsetzungen der einzelnen Module!
Arbeiten Sie die Lerneinheit “Zitat, Zitierregeln, Anmerkungen”
durch, beschreiben Sie, was Sie gemacht haben, bewerten Sie die
Aufgabe!


Das Projekt Geschichte Online, das von 2002 bis 2004 entwickelt wurde wird vom Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte und vom Institut für Geschichte an der Universität Wien, gemeinsam mit anderen Instituten aus Basel, Graz, Innsbruck, Linz, München, Salzburg und Wien, durchgeführt.

Geschichte Online besteht aus den Modulen:
  • Wissenschaftliches Arbeiten
  • Literatur- und Informationsrecherche
  • Geschichtsdidaktik
  • Hyptertextcreator
  • News
Im ersten Modul mit dem Titel „Wissenschaftliches Arbeiten“ wird dem Benutzer das wissenschaftliche Arbeitsfeld näher gebracht. Man erlernt Hypothesen zu formulieren und wissenschaftliche Fragestellungen. Rezensionen und Abstracts schreiben sowie richtiges zitieren und korrektem Literaturangeben werden den Studierenden anvertraut. Aber ich das Lesen der Kurrentschrift und die mündliche Präsentation sind Bestandteile dieses Moduls.

Das Modul zur „Literatur- und Informationsrecherche“ befasst mit den beiden Themen in zwei Submodulen. Bei Ersteren erhält der Benutzer eine Einführung in die wissenschaftliche Literaturrecherche speziell für den Bereich der Geschichte. Der Umgang mit Bibliotheken wird erläutert, die Grundbegriffe der Recherche sowie die Wahl der richtigen Suchbegriffe und der richtigen Suchdatenbank ist Thema dieses Moduls. Zum Schluss wird dem Studenten und der Studenten drei Checklisten auf dem Weg gegeben: „Welche Datenbanken muss ich verwenden?“, „Welche Datenbanken muss ich verwenden?“ und „Wie finde ich ein Buch?“
Das zweite Submodul beschäftigt sich mit der Informationsrecherche. Die dort auffindbaren Lerneinheiten befassen sich mit allgemeinen Fragen der Information, zu klassischen Quellen, Datenbanken und Datenarchiven. Aber auch Museen und Ausstellungen und auch der Bereich der offiziellen und auch informellen Netzwerke wird behandelt.

Der Abschnitt mit dem Themenfeld „Geschichtsdidaktik" formuliert fünf Schwerpunkte: Grundlagen des Geschichtsunterrichts, Theorie der Geschichtsdidaktik, Planung und Design von Lehrveranstaltungen, Mediendidaktik, Netzwerk Geschichtsdidaktik. In den einzelnen Bereichen werden unterschiedliche Teilaspekte sehr detailliert und ausführlich behandelt. Zum Beispiel werden zwei Seiten der Geschichte der Politischen Bildung gewidmet. Die Mediendidatik legt großes Augenmerk auf das Spannungsfeld Politik und Medien und setzt sich auch kritisch damit auseinander.

Das Modul vier ist ein Redaktions- und Datenbanksystem in dem Inhalte eingewoben werden und flexibel miteinander verknüpft werden. Es trägt den Titel "Hypertextcreator". Eigens für dieses Modul wurde eine Datenbankbasierende Lehr- und Lernsoftware entwickelt. „Als Werkzeug und Medium zugleich ermöglicht dieses Open Source System die kreative Entwicklung von offenen, kohärenten Hypertextnetzwerken.“ Der Link zur Startseite des Hypertextcreators ist zum jetzigen Zeitpunkt (20.1.2007 20:30) nicht erreichbar.

Im fünften und letzten Modul, den „News“ kann sich der Benutzer über den aktuellen Entwicklungsstand neuer Module oder Erweiterungen informieren. Weiters findet man Presseberichte und Rezensionen von Fachinformationsdiensten. Im Modul 1 ist zum Beispiel folgendes geplant: „Anhand einer Muster-Lehrveranstaltung soll der Einsatz der Module 1+2 im Blended Learning durchlaufen und als beispielhafte Lerneinheit implementiert werden.“ Eine Frist bis wann die neuen Daten am Portal zu finden oder seit wann daran gearbeitet wird, ist allerdings nicht angegeben.


In der Lerneinheit “Zitat, Zitierregeln, Anmerkungen” erlernt die Studentin oder der Student das Verfassen von Zitaten, Fuß- und Endnoten sowie das Schreiben von Literaturangaben und Anmerkungen in wissenschaftlichen Texten. In der ersten Phase „Erste Schritte im Zitieren“ kann man in einer Flash-Animation gleich vom Trockentraining mitten ins Geschehen einsteigen und Zitate setzen, das System korrigiert die Entscheidungen des Users.
Im nächsten Kapitel wird auf das Zitat und auf seine Typen und Funktionen eingegangen, ebenfalls wird unterstützend eine Checkliste für das richtige Zitieren bereitgestellt.
Nun folgen Erklärungen und Beispiele zum Anmerkungsapparat. Die Kriterien für Literatur- und Quellennachweise sind hier nachzulesen und anhand eines Beispieles leicht verständlich nachvollziehbar. Auch die Anwendung der Fußnoten wird nach dem gleichen Schema erklärt und veranschaulicht. Dies gilt gleichfalls für das Amerikanische System der Quellennachweise, wobei hier die Zitate als Kurztitel direkt im Fließtext vorgenommen werden.
Das Kapitel der Zitierregeln wird den formalen Kriterien für die Gestaltung der Literaturhinweise gewidmet. Die unterschiedlichen Typen von Literatur werden vorgestellt und deren Charakteristika anhand je eines Beispiels veranschaulicht. Die Zitierregeln der „Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaften“ werden bis ins kleinste Detail aufgeschlüsselt und internetgerecht aufbereitet. Am Ende bleibt keine Frage unbeantwortet. Dies gilt auch für die amerikanischen Regeln, die Thema des folgenden Unterabschnitts sind. Das Kapitel endet mit Erklärungen zum Zitieren aus dem Internet und Literaturhinweisen.
Der Abschnitt „Anmerkungen“ gibt wiederum Beispiele für Anmerkungen und erklärt wann und wo es sinnvoll ist diese zu setzen.
Dem Studierenden ist es auch möglich die gesamte Lerneinheit "Zitat, Zitierregeln, Anmerkungen" auch als 37 Seiten starkes PDF-File aus dem Internet herunter zu laden und auszudrucken.
Meiner Meinung nach ist die Lerneinheit didaktisch sehr gut aufbereitet. Wie schon im Text erwähnt am Ende bleiben keine Fragen offen. Die Thematik an sich ist, aus verständlichen Gründen, nicht die spannendste aber am Anfang des Studiums führt daran kein Weg vorbei. Vor allem zur Ergänzung und Wiederholung in einer „Übung zur Einführung in das wissenschaftliche Arbeiten“ ist diese Lerneinheit sehr zu empfehlen und äußerst hilfreich. Bezüglich Aufbereitung und Präsentation der Lerninhalte würde mir nichts einfallen was ich kritisieren müsste oder verändern würde.

M4 Andreas Csar

KU Informatik und Medien in der Geschichtswissenschaft O. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale

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