Sonntag, 17. Dezember 2006

Bloggen

Gasteiner, Martin / Kremeritsch, Jakob: Schreiben für das WWW. Bloggen und Hypertexten, in: Schmale, Wolfgang (Hrsg): Schreib-Guide Geschichte, 2. Auflage. Wien, 2006. S. 243 – 271.


Zusammenfassung

Diese Kapitel des Schreib-Guide Geschichte, verfasst von Martin Gasteiner, befasst sich mit dem Bloggen. Anfangs wird der Blog abgegrenzt zum E-Portfolie und dem Online Journal. „Beim Weglog stehen das Schreibenüben, das Schreibexperiment, der kreative Prozess… im Vordergrund.“ (S. 232) Der Autor sieht im Weblog den „Siegeszug der kurzen Form“. Schätzungsweise gab es im Sommer 2006 weltweit rund 70 Millionen Weblogs.
Es werden einige Punkte die Blogs charakterisieren vorgestellt:
 Ein Weblog ist eine Mischung aus persönlicher Homepage und Diskussionsforum. Der Name entstand aus den Bezeichnungen: World Wide Web und Logbuch.
 Die Hürde zur Veröffentlichung ist sehr gering, da keine Programmierkenntnisse nötig sind um einen Weblog zu betreiben.
 Die Einträge werden rückwärtschronologisch abgebildet und sind meist in unterschiedliche Kategorien unterteilt. Den Beiträge wird jeweils ein eigener URL beigefügt, sodass man einzelner Beträge schnell zugreifen kann und sie mit anderen verknüpfen kann bzw. Querverweise herstellen kann.
 Die Struktur eines Weblog: Titel, Eintragsdatum, Text, Kategorie, Kommentar
 Real Simple Syndication: Mithilfe des RSS wird die Verteilung der erstellten Inhalte erleichtert.

Die Funktion eines Weblogs kann aber nicht auf eine rein wissenschaftliche Reduziert werden. Der Autor spricht auch eine soziale Komponente an, die durch einen Austausch im Weblog auch gegeben ist. Das somit aufgebaute Netzwerk kann weil es ortsungebunden ist, über einen langen Zeitraum bestehen bleiben.
Der Weblog kann auch als eine Plattform für Erkundungstouren angesehen werden. Die für das Studium relevanten Links aufnimmt und die Funktion eines, auf individuelle Bedürfnisse abgestimmten, Archivs wahrnimmt. Es wird im Text aber auch der Hinweis gegeben den Weblog als persönliches Online-Journal zu führen. Auch in Hinblick auf die Diplomarbeit oder mögliche Dissertation. Der Weblog kann aber auch als persönliches Archiv dienen, als Gedächtnisstütze um sich zum Beispiel Vorlesungsinhalte vergangener Semester oder einen Museumsbesuch wieder in Erinnerung zu rufen.
Weblogs können auch in einer Autorengemeinschaft benutzt wurden, sie stellen zurzeit eher die Ausnahme dar, können aber wie das Beispiel http://bildung.twoday.net/ aufzeigt, durchaus sinnvoll sein. Dabei gilt abzuwiegen ob man mit einer offene oder geschlossenen Autorengruppe arbeiten will.
Am Ende muss noch auf Kriterien der Zitation eingegangen werden. Hierbei gibt es keine einheitliche verbildliche Regeln wie ein Weblog mit Fragen des Urheberrechts umgehen soll, jeder Benutzer kann dies für sich selbst entscheiden. Weiters muss man sich die Frage stellen, wie viele Informationen man von sich persönlich einem Weblog „anvertrauen“ will. Manche Gedanken oder Haltungen könnten missbräuchlich benutzt werden.
Abschließend wird der Frage nachgegangen: Wie man zu seinem eigenen Blog kommt? Der Autor weißt hierbei auf zwei Varianten hin, auf die einfachere mittels der Benutzung eines Hosts und die komplizierte mittels opensource-Weblog auf einem eigenen Serverplatz. Dazu werden jeweils Beispiele angeführt.

Fazit
Der Artikel bietet einen großen Überblick über die Thematik und am Schluss bleiben dem Leser und eventuellen Benutzer eines Blogs wenige offene Fragen. Quasi von A bis Z wird auf jeden Teilaspekt eingegangen, so dass den versierten Blogger neue Blickwinkel eröffnet werden aber es auch dem Anfänger ein Einstieg ermöglicht wird. Vor diesem Kurs war mir der Blog nur aus den Wahlkämpfen bekannt, nun bin ich aber überzeugt, dass er durchaus ein sinnvolles Instrument für den Universitätsalltag ist.
Martin23 - 21. Dez, 11:04

Werden Sie den Blog über die LV hinaus weiterführen?
Solide Zusammenfassung!
Schöne Feiertage und erfolgreiches 07! M.G.

M4 Andreas Csar

KU Informatik und Medien in der Geschichtswissenschaft O. Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale

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